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  • Wedding à la carte

Standesgemäss zum Traualtar

In den letzten elf Jahren habe ich so manchen Fahrzeugwunsch erfüllt. Der Spannendste: einen Sechsspänner zu buchen. Warum sechs Rösser? Zwei tun es doch auch! Doch diese Kutsche mit den wunderschönen Pferden war auch für mich einmalig.

Foto: Eliza Szablinska on Unsplash

Herausgeber Swiss Wedding

In den letzten elf Jahren habe ich so manchen Fahrzeugwunsch erfüllt. Der Spannendste: einen Sechsspänner zu buchen. Warum sechs Rösser? Zwei tun es doch auch! Doch diese Kutsche mit den wunderschönen Pferden war auch für mich einmalig.


Einige Punkte gilt es bei der Wahl des Fahrzeugs in jedem Fall zu beachten. Entscheiden Sie sich für die Kutsche, sollten Sie bedenken, dass diese meist nur rund 2 Pferdestärken hat – die Geschwin­­digkeit ist eher moderat. Die Fahrt sollte nicht länger als 20 bis 30 Minuten dauern; stark befahrene Strassen und grosse Steigungen empfehle ich – im Interesse der Tiere und der Brautleute – zu vermeiden. Oft wird überdies vergessen, dass die meisten Oldtimer und Kutschen über keine Klimaanlage oder Heizung verfügen. Eine Fahrt mit offenem Verdeck im Sommer ist traumhaft, doch Wind und Sonne können sie trüben. Warme Decken und Bettflaschen sorgen an kälteren Tagen für eine unvergess­liche Fahrt. Auch für den Gästetransport gibt es allerlei ältere Gefährte, die eine spannende Fahrt versprechen. Doch auch hier lohnt es sich, an warmen Tagen genügend Getränke einzuplanen. Oldtimer-Autos haben ihre Tücken, manchmal will die edle alte Dame einfach nicht. Die Wahl eines Dienstleisters, der einen gleichwertigen Ersatz anbietet, ist hier wichtig. Wann lohnt es sich, ein exklusives Fahrzeug zu buchen? Nur dann, wenn dieses für längere Fahrten oder mehrmals benötigt wird. Eine gute Alternative ist das eigene Auto oder ein Geliehenes. Achtung: Unbedingt die Haftung klären!


Welches Fahrzeug das Richtige ist, hängt von den Vorstellungen der Brautleute und vom Stil der Hochzeit ab. Bedenkt aber, dass das Kleid samt Schleppe, Schleier, Papa und Trauzeugin genügend Platz im vorgesehenen Fahrzeug finden soll! Auch eine Stretchlimousine steht auf vielen Wunschlisten ganz oben. Dabei dürfen deren Länge sowie Wendemöglichkeiten nie ausser Acht gelassen werden. Eine kurvige Strasse oder eine enge Zufahrt werden schnell zum Problem.


O Schreck, wie soll ich da einsteigen? Nun, ganz einfach und egal, ob Limo oder Oldtimer: Tür auf, sich drehen und rückwärts auf den Sitz fallen lassen. Danach ist die Trau­zeugin gefragt, damit nichts schmutzig wird oder zerknittert. Notfalls kann ein weisses Tuch zum Schutz helfen. Für ­den Wow-Auftritt ist auch das richtige Aussteigen wichtig. Die Braut muss auf der richtigen Seite sitzen, sodass sie direkt zum Eingang aussteigt. Der Bräutigam, Fahrer oder Vater läuft ums Auto und öffnet der Braut die Tür – galant an der Hand steigt sie aus. Sind die Fahrten länger, sollte neben dem Sekt genügend Wasser an Bord sein, und ein Schirm ist nicht nur bei Regen Gold wert.


In diesem Sinne: Prosit – auf eine schöne Fahrt in die Ehe! 

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